mediQ‐App als Interaktionscheck für iPhone® und iPad® für bestehende Kunden der kostenpflichtigen Medikamenten‐Interaktionsdatenbank www.mediQ.ch. Die mediQ‐App richtet sich ausschliesslich an medizinische Fachpersonen wie Ärzte und Apotheker.
Der mediQ‐Interaktionscheck liefert fundierte und umfassende Interaktionskommentare für medizinische Fachkreise. Die mediQ‐App überprüft Arzneistoffe und Medikamente sowie Nahrungs‐ und Genussmittel auf relevante Wechselwirkungen. Dabei greift die App auf die Interaktionsdatenbank www.mediQ.ch zurück.
Interaktionen zwischen Arzneimitteln sind komplexer Natur und können auf pharmakokinetischer, pharmakodynamischer, pharmakogenetischer und pharmazeutischer Ebene stattfinden. Es ist klar, dass bei der grossen auf dem Markt verfügbaren Arzneimittelpalette keine Fachperson in der Lage ist, alle möglichen Wechselwirkungen präsent zu haben. Hilfe bietet hier der mediQ‐Interaktionscheck mittels mediQ‐ App.
mediQ zeigt das potentielle Risiko für Interaktionen von Wirkstoffen und Handelspräparaten schnell, übersichtlich und einfach verständlich mittels einer Ampelsymbolik:
• grau = keine relevante Interaktion
• gelb = in Ausnahmefällen relevante Interaktion
• orange = Klinisch relevante Interaktion
• rot= Hoch relevante Interaktion
Die App bietet zusätzlich die Möglichkeit, bei nicht beschriebener Interaktion eine Anfrage an das Expertenteam zu stellen. Ausserdem enthält die App Hintergrundinformationen zum Interaktionseffekt jeder Kombination. Alle Daten sind vom wissenschaftlichen Team des Qualitätszentrums für Medikamentensicherheit der Psychiatrischen Dienste Aargau AG validiert und referenziert.
Beim mediQ‐ Interaktionscheck findet man aktuelle Informationen zu über
• 29 000 Arzneimittelkombinationen
• 2 900 Wirkstoffen
• 5 600 Medikamenten
Welche Bedeutung haben Medikamenteninteraktionen?
Im klinischen Alltag sind Kombinationstherapien die Norm und Monotherapien die Ausnahme. Interaktionen werden vor allem bei Risikogruppen wie älteren polymorbiden Menschen oft zu wenig beachtet. In der Schweiz werden geschätzt 50 000 Patienten pro Jahr wegen Interaktionen hospitalisiert und 6 000 Patienten sterben jährlich an den Folgen einer Arzneimittel‐Interaktion.
Zahlen aus den USA belegen, dass 3 % aller Krankenhauseinweisungen auf medikamentöse Wechselwirkungen zurückzuführen sind, was einer Milliarde Dollar Behandlungskosten pro Jahr entspricht.
Mögliche Risikokonstellationen
• Gefahr der Überdosierung durch Anstieg des Blutspiegels mit erhöhtem Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)/Intoxikationsgefahr
• Risikoerhöhung oder Verstärkung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) durch pharmakodynamische Interaktionen (z. B. Neurotoxizität, QT‐Verlängerung, Hyponatriämie)
• Gefahr des Wirkverlustes durch Abfall des Blutspiegels
• Veränderte Pharmakokinetik bei älteren Patienten, in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Nieren‐ oder Leberinsuffizienz
• Polypharmazie
Mit der mediQ‐App können Sie sich, wo immer Sie sind, einen schnellen und einfachen Überblick über mögliche Interaktionen zwischen Medikamenten, Phytopharmaka oder Nahrungsergänzungsmitteln machen, Behandlungsalternativen finden und so die Patientensicherheit erhöhen.